Doll: Tina, Herkunft und Alter unbekannt, weiches TPE mit Puddinghaut-Effekt (PDH-E)
Zu den Reparaturen von Tina möchte ich gar nicht so viel schreiben, verwendet habe ich zur TPE-Schmelzung wie immer mein Profi-Aufsatzspitzensortiment für die gängigen Lötstationen...
Autsch, da sind die Ellenbogen durch ! Hat der Vorvorbesitzer schön mit Sil-Poxy repariert...
Auf in den Puppen-OP!
Nahaufnahme rechter Ellenbogen, gut zu sehen die Reste vom Kleber und die Innereien...
Wie macht man solche Löcher mit erheblichen Materialverlust wieder zu? Zuerst mußte ich den alten Kleber mit der Nagelschere vom TPE runterschneiden, schaben oder kratzen funktionierte nicht. Noch mehr Materialverlust...
Ich habe dann Stücke aus einem alten Bettbezug zurechtgeschnitten, und am Rand zwischen TPE und Skelett geschoben. Das ersetzt die Bandage, von der auch fast nichts mehr vorhanden war...
Anderer Ellenbogen...
Auf das Baumwolltuch habe ich TPE aufgeschmolzen, und zwar so daß sich das TPE mit dem Stoff verbunden hat...
Tinas Rückgrad wurde fachmännisch von einem Fachmann geschweißt...
...und beide Löcher von mir verschlossen.
Hier hat sich Tina wahrscheinlich auf einen spitzen Nagel gesetzt...
...und hier nach dem Verschließen des Risses...
Ich hoffe ich konnte euch mit diesem Bericht weiterhelfen oder wenigstens unterhalten. Alle anderen Arbeitsschritte wie Reparatur von Hals-Kopf-Übergang oder Ankleben von Wimpern ist kalter Kaffee und muß hier nicht zum wiederholten Male niedergeschrieben werden...